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Eisbrechen auf der Schwentine
Ende
Januar / Anfang Februar war die Schwentine an einigen Stellen - z. B. auch
unter der Hochbrücke - über die gesamte Breite zugefroren und so für
Kajaks unbefahrbar geworden. Um diesen Zustand zu beenden hatten wir
(Kerstin, Ruth, Eike und Frank) uns zu einer Eisbrecherfahrt
verabredet.
Als
wir uns dann trafen, hatte sich das Bild jedoch gewandelt: Die Eisfläche
unter der Schwentine-Hochbrücke, die den Fluss über die gesamte Breite
versperrt hatte, war nicht mehr da. Stattdessen hatte sich auf
"unserer" Flussseite eine mehrere Meter breite Eisfläche gebildet,
die ein Einsetzen am Steg verhinderte. Wir haben dann zwei Coleman-Canadier
mit Dachlatten und Kabelbindern zu einem Katamaran verbunden (Svens
Vorschlag) und unter der Brücke eingesetzt. Von der Wasserseite her haben wir dann das Eis mit Spaten, Vorschlaghammer und durch
das Gewicht der Boote in einzelne Schollen zerbrochen.
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Das
Eis bestand aus zwei Schichten: Oben einer milchigen, relativ weichen, ca. 5
- 6 cm dick, und unter der Wasseroberfläche einer sehr harten, glasklaren,
6 bis 12 cm dicken Schicht. Die zweite Schicht war sehr schwer zu knacken,
dafür aber wunderschön anzusehen.
Wir
waren zwei Stunden auf dem Wasser (bzw. auf dem Eis) und habe es geschafft,
das Eis bis zur Stirnseite des Stegs zu beseitigen. Dort kann man jetzt
einsetzen. Um auch das Eis links und rechts vom Steg noch zu zerschlagen,
war es dann zu dunkel und wir zu erschöpft. Die Aktion war körperlich sehr
anstrengend, hat aber wegen des sichtbaren Erfolgs
und der guten Zusammenarbeit des Eisbrecher-Teams auch viel Spaß gemacht.
Am
nächsten Tag berichtete Angelika dann, dass sie die Schwentine wieder bis
zu den großen Steinen kurz vor Oppendorfer Mühle befahren konnte.
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