Die erste
Sand&Me(h)r-Fahrt dieses Jahr führte uns am ersten sonnigen
September-Samstag auf die Kieler Förde Richtung Bülk. Dieser Samstag
zeigte sich allerdings schon von seiner herbstlichen Seite. Ein frischer
Nordost-Wind ließ uns beim Vorbereiten der Boote vor dem Kanuheim frösteln,
doch das Wasser war noch sommerwarm und immer wenn die Sonne zwischen den
Wolken hervorlugte und uns den Rücken wärmte, war es angenehm warm.
Jedes Mal, wenn hier in Kiel der Wind aus Nord oder aus Nordost bläst,
wird das Wasser der Ostsee in die Förden hineingedrückt und häufig
haben wir Paddler dann viel Spaß mit lustigen Wellen. Das Glück hatten
wir auch an diesem Samstag. Zunächst paddelten wir noch im Landschatten
des Ostufers, doch spätestens nach dem Queren der Förde zum
Friedrichsorter Leuchtturm kam etwas „Großgewässer-Feeling“ auf.
Doch auch wenn es sehr anstrengend ist, über lange Entfernungen gegen
Wind und Welle anzufahren, macht es doch ungleich mehr Spaß. Zunächst
ging es Richtung Bülk entlang des grünen Tonnenstrichs bis zum Ende des
ausgewiesenen Fahrwassers und dann weiter zum Bülker Leuchtturm. Die nächste
windgeschützte Strandstelle war unsere – und schon saßen wir gemütlich
im warmen Sand, genossen den Ausblick auf Laboe und die Ostsee – und die
war an diesem Tag mit den vielen Seglern und der frischen Brise auf dem
Wasser wirklich sehenswert – , und „vernichteten“ unsere Picknick-Köstlichkeiten
(ein Hoch auf Werners Himmelskuchen). Tja, Paddeln und kulinarische Köstlichkeiten
machen müde und so dösten wir noch ein halbes Stündchen faul in der
Sonne ...
Faulenzen am Bülker
Strand
Der Rückweg –
tja, was soll man sagen – war mit dem Rückenwind, auch wenn er ein
wenig nachgelassen hatte, deutlich schneller als der Hinweg
J.
Doch auch Wellen von hinten fordern alle Aufmerksamkeit und so
waren alle Beteiligte nach 35 Endkilometern entsprechend geschafft. Für
diejenigen, die das erste Mal auf so einer Fahrt dabei waren, war es ein
gutes Gefühl festzustellen, welche Strecke man zur Not auch an einem Stück
zurücklegen kann – denn: die nächste Großgewässertour kommt
bestimmt!
Text und Bild:
Angelika
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