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ETV-Kanusport Kiel |
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Bericht |
Mai 2012 |
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…und der
Wettergott hat doch ein Herz für Drachenbootfahrer!
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Das kann
nur so sein, denn bei den Hannover-Dragonboat-Races, am diesjährigen
Pfingstwochenende, schien die Sonne an allen drei Renntagen in ihrer
vollen Pracht auf unsere bunte Schar herab.
Diese
bunte Schar fand sich ab dem späten Freitagabend und mittlerweile ohne
Sonne, nach mehr oder weniger langem „parken“ vor dem Elbtunnel, auf
dem altbewährten Aushilfszeltplatz am Stadionbad, direkt am Maschsee,
ein. Mit großem „Hallo“ wurden alle Neuankömmlinge begrüßt und mit
schnell zunehmender Dunkelheit standen bald alle Zelte und der Grill glühte
still vor sich hin.
Alle hatten sich, zwischen dem sehr sportlichen und zum Teil recht
knusprigen Grillgut, eine Menge zu erzählen und so wurde es bereits am
ersten Abend etwas später!
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In
diesem Jahr starteten die Drachenbootfahrer der ETV nicht als Gäste mit
einem befreundeten Team sondern in einer Renngemeinschaft aus fünf
verschiedenen Vereinen als SVENTANA-Dragons.
Sabine Stelling hatte uns für die Sprintstrecke über 250m und die
Langstrecke über 2000m in der Startklasse Fun-Sport gemeldet. Wir waren
genau 18 Paddler plus Trommler und Steuermann.
Da ein Drachenboot von maximal 20 Sportlern gefahren werden kann, brauchte
diesmal niemand befürchten von Land zuschauen zu müssen, wenn die
anderen sich quälen dürfen.
Die Vorläufe
auf den 250m liefen entsprechend des zusammengewürfelten Teams recht gut
und so kam es dann, dass wir die Chance erhielten, die Tür zum großen
A-Finale, also dem Rennen der besten sieben Teams in unserer Klasse
aufzustoßen.
…aber
wir durften nur die Türklinke der besagten Tür anfassen!
Ein paar
Zehntel fehlten uns und somit zogen wir ins B-Finale ein. Mit einer Zeit
von 00:01:11.190 belegten wir dann
dort den zweiten Platz, was Schluss und Endlich den neunten Platz
in der Gesamtwertung unserer Klasse bedeutete. …schon mal nicht
schlecht!!!
Aber
unsere große Stunde sollte ja noch kommen! …die Langstrecke liegt uns
ohnehin fiel besser
J
Am
Sonntagmorgen, nach einer, für einige recht kurzen Nacht, war es dann so
weit! Die 2000m standen auf dem Rennplan. In diesem Jahr stand mit Detlev
Gostomsky ein „alter Fuchs“ in Sachen Drachenbootsteuern auf unserem
Heck und das sollte sich noch bezahlt machen!!!
In Hannover wird die Langstrecke mit einem fliegenden Start als
Verfolgungsrennen mit einer Startfolge von jeweils 10 Sekunden Abstand
gefahren, was die volle Konzentration von Team und Steuermann erfordert.
Scharrt das Team zu früh mit den Hufen oder in diesem Fall mit den
Paddeln, läuft das Boot über die Startlinie und man riskiert eine
Zeitstrafe oder im schlimmsten Fall die Disqualifikation.
Bummelt das Team jedoch, verschenkt man wertvolle Meter und evtl. eine
gute Platzierung. Dank der
tiefen inneren Ruhe von Detlev klappte der Start aber recht gut. Wie auf
Schienen ging es durch die erste lange Kurve in Richtung Wendeboje. Kurz
vor der Boje klebten wir dann fast am Heck des vor uns fahrenden Bootes.
Bei Langstreckenrennen gilt im Allgemeinen die Regel, dass der, der zuerst
in die Kurve einfährt, Vorfahrt hat. Das verfolgende Boot muss im
Zweifelsfall aufstoppen!
Im
Boot vor uns war anscheinend nicht so ein besagter „alter Fuchs“ am
Ruder wie bei uns. Eiskalt zog Detlev nach innen und brachte uns mit dem
Manöver in eine sehr gute Ausgangsposition. Jetzt hieß es für uns noch
mal alles in Wasser hauen, was die Muskeln hergaben. Detlev behielt auch
weiterhin die Nerven und machte es unserem Verfolger schwer über unsere
Welle zu kommen.
Die
Zeitnahme stoppte bei 09:58,42 für uns. War das jetzt gut oder war es
nicht so gut??? Aber erst mal raus aus dem Boot und zur Zeitentafel gehen,
um zu schauen, wo wir gelandet waren. Unsere Zeit brachte uns den dritten
Platz von fünfzehn Teams auf der 2000m Distanz ein! Das erste Mal, dass
wir einen Pokal aus Hannover mitnehmen durften. Das ist natürlich ein
Anreiz für das nächste Jahr, wenn es Pfingsten in Hannover auf dem
Maschsee wieder heißt:
„Are you ready?“, „Attention“, „Go“!!!
Dirk
Roersch
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