Am 7.12.2012 haben wir, die 4
unverfrorenen, Ruth, Jochen, Otti und Raphael in Kiel ihre Boote verladen,
um in das Weser-Bergland nach Rinteln zu fahren. In Rinteln trafen wir
viele alte Bekannte, die sich wieder alljährlich zur Rintelner Eisfahrt
zusammenfanden. Die kleine Zeltstadt wuchs langsam trotz 8 Grad minus. Es
schliefen nur die Harten in ihren Zelten im Garten. Die anderen zogen das
Kanuheim oder ihre Camper vor. Am Abend unternahm man noch einen Ausflug
zum Rintelner Weihnachtsmarkt. Zurück bei dem Bootshaus ließen wir den
Abend gemütlich mit den noch eingetrudelten Paddlern ausklingen. Am
Samstagmorgen ging es dann nach Hameln zur Einsatzstelle. Bei minus 3 Grad
und strahlendem Sonnenschein setzten wir unsere Boote in die Weser ein.
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Dort trafen wir unsere Paddelfreunde aus Hamburg, Delmenhorst und Herdeke.
Mit dieser netten kleine Gruppe ging es mit 666 Eisfahrern in Richtung
Rinteln zur Pausenstelle an der Fähre Großenwieden. Dort gab es zur
Stärkung eine Eisfahrer-Wurst und Glühwein mit Schuss. Nach der Stärkung
ging es zur letzten Etappe der 26 km langen Strecke. Am Ziel wurden wir
von Gabi aus Hamburg erwartet, um schöne Zielfotos von uns zu schiessen.
Die letzten Kilometer bin ich mit meiner alten Paddelfreundin Otti aus
Delmenhorst gepaddelt, um dabei in alten Zeiten zu schwelgen. Wir fuhren
so hintereinander zum Steg. Und als Gabi rief „Hallo Otti lach mal“
strahlten beide Ottis zurück und sagten „Hallo Gabi“, promt kam es vom
anderen Ufer „Oh, die Ottis im Doppelpack, das kommt selten vor.“
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Wie jedes
Jahr gab es am Ziel einen Pott Erbseneintopf. Jochen und Ruth fuhren weiter
nach Süden zur Familie. Otti und Raphael haben mit ihren Paddelfreunden
noch einmal den Rintelner Weihnachstmarkt besucht. Nach einer Stunde
Lokalsuche haben wir dann auch noch einen netten Platz im Hotel Stadt
Kassel gefunden, um mit der Gruppe von 12 Leuten noch lecker zu Essen. Die
zweite Nacht im Zelt war dann nicht mehr so kalt, und leise rieselte der
Schnee auf unser kleine Zeltstadt. Am Sonntag morgen mussten wir unsere
Zelte und Boote von gut 10 cm Neuschnee befreien. Um 10.00 Uhr starteten
wir noch zu einer 2ten Tour nach Holtrup. Die Temperaturen stiegen weiter
und aus dem Schnee wurde Schneeregen und im weiteren Verlauf verschwand
die weisse Pracht im Regen. Aber Fortuna hatte noch mehr Überraschungen im
Gepäck. Mit Sturmböen aus Südwest 5-6 schlug uns der Eisregen doch ganz
schön hart ins Gesicht. So wurden die 24 km doch zum Teil recht
anstrengenden. Jede Biegung der Weser wurde ein willkommener windstiller
Erholungspunkt. In Holtrup hat sich die Gruppe in alle Himmelsrichtungen
wieder auf den Heimweg gemacht. Wir freuen uns auf ein nächstes Treffen
zur 42. Rintelner Eisfahrt im Dezember 2013.
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