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Pfingsten
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Schon bei der
Fahrtenbesprechung im Januar entstand die Idee, Pfingsten beim VKL Lübeck
zu zelten und auf der Wakenitz und Trave zu paddeln. Gesagt, getan - schon
frühzeitig hatten wir uns einen Platz beim Lübecker Verein gesichert und
nun musste es nur endlich mal Frühling werden ...
Freitag, 17.05.
Noch vor einer Woche sagte der
Wetterbericht für Pfingsten sonniges und warmes Wetter voraus - danach
wurde die Vorhersage schlechter und schlechter ... Wir lassen uns die
Laune aber nicht vermiesen, sondern packen einfach Regensachen, einen
Pullover mehr und reichlich Holz für das Feuer ein. Wir haben so viele
Teilnehmer, dass die Boote schon nicht mehr auf den kleinen Hänger passen
... also: großer Hänger und diesen bis obenhin rappeldicke vollgepackt
mit Booten - das ist doch mal ein Anblick. Wir kommen gut durch den
Pfingstverkehr und können gerade noch unsere Zelte aufbauen, da fallen
die ersten Tropfen eines kleinen Gewitters, das uns allerdings nur streift
...
Samstag, 18.05.
Wer hatte was von Sonne gesagt?
Es ist kalt und nebelig - aber trocken! Wir sind am Ratzeburger See und
paddeln Lübeck entgegen. Es macht schon Spaß, mit einer so großen
Truppe unterwegs zu sein - doch dann treffen wir bei der Einfahrt vom
Ratzeburger See in die Wakenitz den Schleswiger Verein - beim 30.
Schleswiger Boot höre ich auf zu zählen ... Wir schnacken ein wenig und
dann geht es weiter auf der Wakenitz Richtung Lübeck. Wir machen nur eine
kurze Pause - irgendwie ist es in den Booten wärmer als draußen. Und
dann erwischt uns der für den ganzen Tag angekündigte Regen doch noch:
Wir können die Kirchtürme von Lübeck schon sehen, da öffnen sich die
Schleusen ... nun gut, so lange wir im Boot sitzen, ist das nicht so
schlimm ... und als ob das Stoßgebet erhört wurde: Eine
Dreiviertelstunde später beim Erreichen der Zelte hört es auf zu regnen
und wir können trocken aussteigen. Den Abend verbringen wir gemütlich -
leider nicht am Feuer (es tröpfelt doch so hin und wieder) - sondern im
Lübecker Kanuheim!
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Pfingstsonntag,
19.05.
Glück gehabt, das
Wetter ist trocken und wärmer als gestern. Heute sind wir auf der Trave
unterwegs! Wir haben die Autos und den Hänger schon am Priwall abgestellt
und wollen mit den Kajaks die 21 km von Lübeck zum Priwall paddeln. Es
geht kaum Wind und von den angesagten Schauern ist weit und breit nichts
in Sicht - wie schön! Was für ein Unterschied zu gestern. Im Gegensatz
zur Seen- und Flußlandschaft lässt die Trave schon Großgewässer
erahnen. Zuerst
überholt uns eine
Kogge, dann ein "Riesenpott" ... Für unsere Mittagspause finden
wir einen kleinen Sandstrand mit Wiese und wunderschönen Blick über eine
Travebucht. Das Highlight unserer heutigen Tour ist die Anfahrt zum
Priwall, wo wir auf einer spiegelglatten Trave an den großen Fähren
vorbei zu unserem Ziel paddeln. Nach dem Umziehen, Aufladen der Boote und
Zurückfahren zum VKL Lübeck können wir heute den Abend am knisternden
Feuer beenden - endlich!
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Pfingstmontag,
20.05.
Heute geht es
wieder zurück nach Kiel. Damit wir aber nicht nur den ganzen Tag mit
Packen und Zurückfahren verbringen, beschließen wir noch eine kleine
Stadtrundfahrt mit den Kajaks. Also sehen unsere Boote heute noch einmal
Travewasser - doch heute geht es nicht Richtung Ostsee, sondern einmal um
die Altstadtinsel herum. Die Tour ist wunderschön - zuerst entlang von
Gärten und Parks, dann einen kurzen Abstecher in den Industriehafen, um
gleich Richtung Altstadt abzubiegen. Dort unter Brücken hindurch, am
Holstentor vorbei - immer mit dem Blick auf die schöne Lübecker
Altstadt. Das hat doch was! Viel zu schnell sind wir wieder zurück am
Steg, wo wir die Boote gleich auf den Hänger verladen - jetzt braucht nur
noch das Zeltlager abgebaut werden!
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Fazit:
Super Tour,
geniale Stimmung, klasse Gruppe - es hat einfach nur Spaß gemacht! Und:
Ein großes Lob an alle "Erstzelter" im Team! Ihr habt ja alles
mitgenommen: Regen, Sonne, Wind, Gewitter - was soll euch jetzt noch
schrecken?
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Bericht und Fotos:
Angelika
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