Teil 1 - Samstag 3. August 2013
Zum zweiten Mal gab es die Krimitour mit Otti, zahlreiche Paddelfreunde aus anderen Vereinen waren mit dabei.
Nach dem Verladen der Boote ging es mit Begrüßung der Gäste und der Vorstellung von Kirstin Warschau los.
Otti erzählte kurz von der Idee und Umsetzung seiner Krimitour und schon waren wir mittendrin beim Lesen von
„Fördewasser“. Wobei sich die Rollenleser mächtig ins Zeug legten und sich als 1. Hauptkommissar Thoralf Bruns,
Hauptkommissarin Olga Island, die Hauptfigur in „Fördewasser“, und Henna Franzen Kriminalkommissarin outeten.
Als sie an der Stelle im Buch angekommen waren, wo geschrieben stand „Ich fahre zur Einsatzstelle....“ fuhren
auch wir Paddler zu eben dieser „Einsatzstelle“ an der Staumauer am Rosenfeldersee.
Von dort ging es flussaufwärts in Richtung Preetz. An den authentischen Orten machten wir Lesepausen aus „Fördewasser“.
Bei Gut Rastdorf fanden wir den vermutlichen Tatort des unbekannten Toten aus dem Rosensee, Olga Island rief nach
der Spurensicherung. Nach und nach hörten die Teilnehmer die Details aus „Fördewasser“ und langsam setzte sich
ein Bild von immer mehr kleinen Mosaiksteinchen zusammen. Alle rätselten, wer nun der Mörder sei, und die Spannung
stieg. Otti hatte für jeden eine Rolle parat, so manch einer bekam eine Lesemappe in die Hand gedrückt und schon wurde
er von den Kommissaren ins Verhör genommen. Für die etwas ungeübten Paddler war das Schwentinestück zwischen Postau
und dem Kirchsee stromaufwärts eine kleine Herausforderung, die alle gemeistert haben. In Preetz waren wir bei dem
Kanuverein „Gemeinschaft der Wasserwanderer“ zu Gast. Bei Kaffee und Krimikuchen war für das leibliche Wohl bestens
gesorgt. Die Krimikuchen waren künstlerisch verziert, so hatte Jacob den Zitronenkuchen mit weiser Glasur überzogen
und darauf waren rote Blutflecken zu sehen. Genauso wie der Fußboden am Tatort des Nachtclubs Drive-In-for-Hearts in
Neumünster. Dann waren da noch Kekse, die Hauptkommissar Thoralf Bruns im Buch Olga Island anbot. Kekse in Form von
Sheriffsternen mit knallbunten Streuseln und Pistolen mit braunem Schokoüberzug.
Auf dem Rückweg wurde bei jeder Brücke
weitergelesen, bis kurz vor dem Gut Rastdorf ein Sommergewitter mit Starkregen uns zwang, das Wasser kurzzeitig zu verlassen,
danach war an ein Weiterlesen nicht mehr zu denken. Das anschließende Grillen und ein paar schöne Blumensträuße von Otti für
Kirstin, Kerstin, Sabina und Anita als Dank für die Unterstützung bei der Planung und Durchführung seiner Krimitour rundeten
den Tag ab.
Die "Ermittler" bei der Krimitour
Teil 2 - Sonntag 4. August 2013
Am Sonntagmorgen ging es zunächst über die Förde zum KKK, dann weiter zur Seegartenbrücke und dort lasen wir über den
Leichenfund an der Seegartenbrücke. Wir hatten zahlreiche Zaungäste die uns interessiert zusahen und hörten. Danach paddelten
wir nach Mönkeberg an den Strand, um in „Fördewasser“ von der Durchsuchung der in der Schwentinemündung gelegenen Werft
„Pekuni und Prass“ zu lesen, die Ermittlungen führten zu einem Haus in der Nähe vom Westensee. Von dort ging es weiter
Richtung Möltenort. Auf Höhe des U-Boot-Ehrenmals lasen und spielten wir die Szene vom Mord an Lars Larsen. Während Otti
vorlas, wie Lars Larsen in seinem Schuppen im Laboer Hafen ermordet wurde, hüpfte Heidi alias Meret Minzmann aus ihrem Boot
und schwamm von hinten auf ihr Opfer Toni alias Lars Larsen zu, um ihn wie vorgelesen mit einer Drahtschlinge einer sogenannten
Garotte zu strangulieren. Dabei muss sich Toni wohl wie Lars Larsen gefühlt haben. In Möltenort gabs noch das obligatorische
Fischbrötchen bevor es zurück nach Hause ging. Natürlich waren unsere Kommissare erfolgreich und haben alles aufgeklärt und wer
es genau wissen will, kann ja das Buch lesen oder nächstes Jahr zur dritten Krimitour mitkommen.
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