Eine Drachenbootmannschaft benötigt 20 aktive Paddler sowie einen Trommler und einen Steuermann. So eine Mannschaft ist nicht
leicht zusammen zu bekommen, vor allem, wenn man leistungsorientiert auf nationalen und internationalen Wettkämpfen starten möchte.
Die beiden ETV-Drachenbootsportlerinnen Angelika Martin und Julia Waitschies hatten das Glück, dass Renngemeinschaften bei ihnen
nachgefragt haben, ob sie im Saisonjahr 2013 in den entsprechenden Teams mit trainieren und an Meisterschaften teilnehmen möchten.
Angelika Martin startete mit der Damen-Renngemeinschaft "Lady Dragons" des ACC Hamburg bei der European Club Crew Championships 2013
(ECCC) in Hamburg (23.-25.08.). Immer wenn in einem Team der Leistungsklasse "Master" (Sportler über 40 Jahre) auch nur ein Sportler
unter 40 Jahre startet (im ACC-Team vier Paddlerinnen), dann muss dieses Team in der leistungsstärkeren Klasse - in diesem Fall in
der Leistungsklasse "Premium" (24 - 40 Jahre) - starten. Mit diesem "Handicap" konnte die Renngemeinschaft über 200 m und 500 m
jeweils den 7. Platz sowie über 2000 m den 6. Platz erreichen.
Bei der 2. gemeinsamen Deutschen Drachenboot Meisterschaft des Deutschen Kanu-Verbandes (DKV) und des Deutschen Drachenboot Verbandes
(DDV) in Duisburg (05. - 08.09.) starteten unsere ETV Damen Angelika Martin und Julia Waitschies. Die Mannschaften mit ihren mehr als
2500 Paddlern waren mit über 100 Drachenbooten angereist. Alle Wettkämpfe haben gezeigt, dass das Leistungsniveau im Vergleich den
letzten Jahren stark angezogen hat.
Julia hat mit der Renngemeinschaft "Blues Brothers" (Schwerin) in der Leistungsklasse "Premium" (24 - 40 Jahre) im Mixed-Boot
(Männer und Frauen) teilgenommen. Sie erreichte dort mit ihrer Renngemeinschaft bei einer sehr starken Konkurrenz über 200 m den
5. Platz und über 500 m und 2000 m jeweils den 7. Platz.
Angelika startete mit der Damen-Renngemeinschaft "Drag Attack". Leider gab es in der Leistungsklasse "Master" keine Konkurrenz im
Standardboot (20 Paddlerinnen), sondern nur im Small-Boat (10 Paddlerinnen). Hier konnte sie in ihrem Boot über 200 m den 6. Platz
und über 500 m den 5. Platz erreichen.
Angelika mit der Renngemeinschaft Drag-Attack (Small Boat)
Am letzten Wettkampftag wurden die Verfolgungsrennen über 2.000 Meter ausgetragen, bei denen die Boote mit einem Startabstand von
zehn Sekunden auf die Strecke gehen und drei Wenden fahren müssen. Dies ist die mit Abstand spektakulärste Distanz, da es auch auf
das Geschick den Steuermannes ankommt. In diesem Wettkampf startete Angelika mit dem Damen-Masterboot Standardboot in der
leistungsstärkeren "Seniors"-Klasse und konnte sich mit dem zweiten Platz verdient den Titel "Vize-Deutscher Meister" sichern.
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