Neu an dieser Unterelbefahrt, einer jährlich stattfindenden Verbandsfahrt der Elmshorner Wanderpaddler
(EW), war zunächst die Startzeit. Statt wie üblich um 10 Uhr war sie diesmal auf 12 Uhr festgelegt worden. Die Anreise am Vortag und die Übernachtung auf dem EW-Zeltplatz am Kollmarer Elbstrand waren diesmal also ebenso wenig nicht nötig wie frühes Aufstehen. Der Tag konnte also gemütlich beginnen: 9:15 Uhr Boot aufladen, 9:30 Uhr Abfahrt am ETV-Kanuheim, 11:00 Uhr Ankunft in Kollmar.
Kurz vor der Abfahrt wurde dann die entscheidende Neuerung bekannt gegeben: Ziel der Fahrt sollte statt der Hetlinger Schanze
diesmal der Kanuverein Stade sein. Wegen des Westwindes (ca. 4 Bft) sollte die Tour lieber im Windschatten des niedersächsischen Südwest-Ufers der Unterelbe verlaufen - sehr zur Freude der Stammgäste dieser Veranstaltung, die in den vergangenen Jahren schon "x-mal" den Strand an der Hetlinger Schanze angesteuert hatten. Für mich
perönlich ist dabei x = 3 und zwar in einem Zeitraum von 4 Jahren.
Der Start verlief dann wie üblich: Vom Strand aus quer zum Fluss über den Leitdamm und dann nach links flussaufwärts mit der Flut. Die erste größere Lücke zwischen den "dicken Pötten" wurde dann
jedoch genutzt, um das Fahrwasser zu queren. Und weiter ging es entlang des niedersächsischen Elbufers bis zur Schwinge-Mündung. Und nach 500 m auf der Schwinge - weit vor der Stadt Stade - und 12 km insgesamt hatten wir das Ziel für unsere Picknick-Pause bereits erreicht.
Nach dem Anlanden (nicht parallel alle gleichzeitlich wie an der Hetlinger Schanze, sondern einer nach dem anderen) konnte das Picknick dann auf Tischen und Bänken, die uns vom KV Stade zur Verfügung gestellt wurden, beginnen - zunächst bei strahlendem Sonnenschein im Freien. Während eines
kurzen Regenschauers durften wir die Bierzeltgarnituren dann innerhalb der geräumigen Bootshalle aufstellen.
Nach eineinhalb Stunden Pause machten wir uns dann mit dem letzten
auflaufenden Wasser auf den Rückweg: Nach einer Flussquerung zunächst
durchs Dwarsloch und dann Richtung Norden bzw. Nordwesten durch die
Haseldorfer und die Pagensander Binnenelbe zurück nach Kollmar. In der
Ferne Richtung Glückstadt konnten wir dabei einen heftigen Regenschauer
beobachten. Wir blieben jedoch die gesamte Tour über weitgehend trocken -
jedenfalls von oben. An den Tour-Abschnitten ohne Landabdeckung (auf den
ersten beiden und den letzten beiden Kilometern) ließen sich wegen der
vom Wind aufgewühlten Elbe Spritzer von unten kaum vermeiden.
Mit 28 km nicht so lang wie sonst, aber eine rundum gelungene
Unterelbefahrt. Die Organisatoren der EW hatten mal wieder ein sehr
glückliches Händchen - sowohl bei der Auswahl der Route als auch bei der
Auswahl des Wetters. Weiter so! Ich freue mich schon auf die nächste Unterelbefahrt. Diese Tour ist jedesmal ein ganz besonderes Highlight im
Paddeljahr.
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